Wo der LeiseMelk geladen wird (ist kein Geheimnis)

Veröffentlicht: Juli 31, 2013 in Erneuerbare Energie
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Kleinwasserkraftwerk Rosenlaui (32 kW)

Wasserkraft, es soll hier abermals gesagt sein, ist ergiebig und supersauber. Per se! (Spüre da aus der Ferne einige Herzen krampfen? Aber es soll mir einer ein einziges Kleinkraftwerk zeigen, dass die Natur wirklich schädigt. Schädigt, wie es zum Beispiel die Diesel- und Benzingenos tun. Oder fossile Kraftwerke. Bitte um Bilder und Berichte, damit ich Gelegenheit bekomme mein positives Vorurteil gegenüber der Wasserkraft zu korrigieren)

Das Hotel Rosenlaui wird seit 1968 von einer eigenen Kleinturbine (Ossberger Deutschland) versorgt und ist nicht am nationalen Stromnetz angeschlossen. Ein Inselnetz. 150 l/s (eine Badewanne pro Sekunde) fallen dort durch eine Röhre mit 24m Gefälle und machen eine mechanische Leistung am Turbinenrad von 39 Pferden. Hinten beim Geno kommt dann etwas weniger Strom raus, vielleicht noch 35 Pferdestärken.

Das ginge ja noch. Aber hört Euch Mal das an: Das Hotel verbraucht ca. 50’000 bis 60’000 kWh Strom pro Jahr in den etwa 6 Monaten Betrieb. (Ein Durchschnittshaushalt etwa 4000 kWh). Hätte ein Dieselgenerator diesen Strom seit 1968 produziert, dann wären dafür sage und hiermit schreibe eine Million Liter Diesel verbrannt worden. Eine Million Liter! Das Rosenlaui ist eine CO2-Senke, dass es kracht! Wir machen hiermit den Weltklimarat darauf aufmerksam!

Mit diesem kleinen Wasserkraftwerk wird auch der LeiseMelk geladen. In der Nacht, wenn die Gäste schlafen und nur die Kühlschränke und ein paar romantische Jugendstil-Glühbirnen ihr Elektrowesen treiben.

Einziger Makel: Der Anhänger wird von einem Benziner zum Kraftwerk rüber und wieder zurückgeschleppt (4 Mal 150m pro Woche). Nächster Schritt: Ein Rosenlaui-Elektrofahrzeug mit Anhängerkupplung. Aber man muss es ja nicht gleich übertreiben. Oder gibt es einen Aficionado im Publikum, der so etwas (teil)spendieren würde? Kostet 17’000 Euro und ist ein Citroen Berlingo. Den könnte man dann auch als Käsetransporter von der Alp zum Speicher und dann ins Tal benutzen…

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