Wer hat’s erfunden?

Veröffentlicht: Juli 29, 2013 in Erneuerbare Energie

Wer hat's erfunden?

Woher Ideen kommen, weiss man ja nie so genau. Was ich sagen kann: Sie entstehen, sie wachsen, sie ändern sich, sie werden zerstört und neu geboren und irgendwann steht ein LeiseMelk vor der Tür. Kein Sonntagsspatziergang, aber alles in allem ein Mordsvergnügen!

Es gibt da kein Rezept, aber eine Liste von Zutaten:

  • Ein Bedürfnis, das man erfüllt haben will, wie z.B. dass die Rosenlaui-Gäste nicht durch Dielsellärm am 5 Uhr morgens aus den Romantikhotel-Federn herausgerissen werden sollen…
  • Erwartungen, die eine moderne Gesellschaft hat, wie dass das Reichenbachtal kostengünstig und zuverlässig elektrisch erschlossen sein soll…
  • Vorhandene technische Elemente, wie der „ebuggy“ als Reichweite zum Anhängen, Salzbatterien, Umformer von Gleich- zu Wechselstom und wieder zurück, Elektroautos etc. Kurz, Technologie und vor allem neue Möglichkeiten, die sich erschliessen, wenn man diese Technologie zu etwas Neuem kombiniert…
  • Ein Drang zu Innovation und Freude am Experimentieren, wie die Bauernfamilie Schneider, die Familie Kehrli vom Hotel Rosenlaui und wir selbst…
  • Einen Sponsor, der neugierig und auf Ausschau ist nach neuen Möglichkeiten, so wie die BKW Energie AG, die wissen will, ob man Alpbetriebe anstatt mit Leitungen tatsächlich mit Energie zum Mitnehmen erschliessen könnte…
  • Ein paar gute Freunde, die das Projekt mittragen mit ihrem Wissen, wie die Fachhochschule Biel (Michael Höckel, Simone Baragiola), die LT-i (Martin Brawand, Wolfgang Kapp und Xavier Kürsteiner), die für LeiseMelk die Leistungselektronik speziell angepasst und uns bestens beraten haben…
  • Neue Märkte, die locken und die start-ups gerne erschliessen möchten wie off-grid Versorgung (in der Schweiz und v.a. in Entwicklungsländern), stationäre und mobile Speicherung für erneuerbare Energie, eine Erweiterung der Batterievermietung der ESE
  • Opportunitäten (ja so reden die Wirtschaftler), wie die Tatsache, dass die Diesel-kWh auf der Alp CHF 1.5.- kostet und nicht 0.25.-, wie im Tal unten, wie dass im Reichenbachtal 2 kleine Wasserkraftwerke (Schwarzwaldalp, Rosenlaui) ihre Inselnetzchen mit reichlich erneuerbarer Energie beliefern, aber eigentlich auch sehr viel Überschuss haben, den man mit mobilen Batterien sinnvoll nutzen kann…
  • Und wichtig: Ein schöner und vollkommen analoger Abend mit lustigen Freunden bei einem Glas Wein und etwas Alpkäse, dem im Abgang im laktomolekularen Bereich noch etwas Diesel mitgegeben wurde. Das bringt das Hirn zum überlaufen!

Man mische die Zutaten in geeigneter Menge, würze sie mit Enthusiasmus, Geduld und Finanzen und schmore das ganze, bis es gar ist.

Auf dem Bild: Dres Kehrli, posing as Ladina, der zusammen mit Christine Kehrli das Hotel Rosenlaui besitzt und führt. Im Hintergrund das Hotel, deren Gäste jetzt ausschlafen können, sofern sie das Rauschen des Reichenbaches nicht weckt.

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Kommentare
  1. Daniel Studer sagt:

    Schmeckt lecker! Herzliche Gratulation ans Kochteam!

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